Niedriglohnsektor: Jüngste Zahlen sind kein Alarmsignal

Kurzfassung: Niedriglohnsektor: Jüngste Zahlen sind kein AlarmsignalIm internationalen Vergleich ist der Niedriglohnsektor in Deutschland laut neuen Zahlen größer als in einigen anderen Ländern. Das ist aber k ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 10.06.2013] Niedriglohnsektor: Jüngste Zahlen sind kein Alarmsignal

Im internationalen Vergleich ist der Niedriglohnsektor in Deutschland laut neuen Zahlen größer als in einigen anderen Ländern. Das ist aber kein Alarmsignal, sondern das Ergebnis eines beschäftigungspolitischen Erfolgs.
Hierzulande ist es nämlich gelungen, viele Personen, die zuvor keinen Job fanden, in den Arbeitsmarkt zu integrieren. In der Tat erfolgte die Beschäftigung in vielen Fällen zu geringen Löhnen: 13 Prozent der Bevölkerung im Erwerbsalter arbeiten in Deutschland im Niedriglohnbereich - so viel wie sonst nur in Kanada, den USA oder Großbritannien.
Doch die Länder, die einen kleineren Niedriglohnsektor aufweisen, können sich deshalb keineswegs glücklicher schätzen. Denn was dort an Niedriglohnbeschäftigung fehlt, fehlt auch an der Beschäftigung insgesamt. So sind in Italien zwar nur 4 Prozent der Bevölkerung im Erwerbsalter im Niedriglohnbereich beschäftigt, aber es sind auch 43 Prozent überhaupt nicht beschäftigt - während dieser Anteil in Deutschland nur 28 Prozent beträgt.

Holger Schäfer
Telefon: 030 27877-124
Weitere Informationen
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln)
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln),
, 50968 Köln, Deutschland
Tel.: 030 27877-124;
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln)

50968 Köln
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
030 27877-124
Fax:
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/82554

https://www.prmaximus.de/pressefach/institut-der-deutschen-wirtschaft-köln-iw-köln-pressefach.html
Die Pressemeldung "Niedriglohnsektor: Jüngste Zahlen sind kein Alarmsignal" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Niedriglohnsektor: Jüngste Zahlen sind kein Alarmsignal" ist Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), vertreten durch .