18.07.2013 11:07 Uhr in Gesellschaft & Familie von SPD
Karakasoglu: BAföG ist unverzichtbarer Beitrag zur Chancengleichheit in der Bildung
Kurzfassung: Karakasoglu: BAföG ist unverzichtbarer Beitrag zur Chancengleichheit in der BildungZur heute veröffentlichten BAföG-Statistik 2012 des Statistischen Bundesamtes erklärt Yasemin Karakasoglu, Mitgli ...
[SPD - 18.07.2013] Karakasoglu: BAföG ist unverzichtbarer Beitrag zur Chancengleichheit in der Bildung
Zur heute veröffentlichten BAföG-Statistik 2012 des Statistischen Bundesamtes erklärt Yasemin Karakasoglu, Mitglied im Kompetenzteam von Peer Steinbrück:
Erneut ist die Zahl der Studierenden, die BAföG erhalten, gestiegen und erneut wird deutlich, wie wichtig das BAföG für mehr soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit an unseren Hochschulen ist. Fast 980.000 junge Menschen wurden im Jahr 2012 gefördert, 17.000 mehr als 2011. Fast die Hälfte von ihnen erhielt eine Vollförderung und ist auf das BAföG als zentrales Element der eigenen Studienfinanzierung angewiesen.
Deshalb muss das BAföG bedarfsgerecht weiterentwickelt, bestehende Förderlücken geschlossen und die Förderung zukünftig automatisch an die Lebenshaltungskosten angepasst werden. Eine strukturelle Weiterentwicklung alleine aber reicht nicht aus, auch Bedarfssätze und Freibeträge müssen angepasst werden, damit mehr Studierende, die von einer Förderung abhängig sind, auch von ihr profitieren.
Statt zu handeln und konkrete Vorschläge vorzulegen, kommen von der noch amtierenden schwarz-gelben Bundesregierung für die Studierenden nicht mehr als warme Worte. Mit dieser Bundesregierung wird es weder eine Verbesserung noch eine Erhöhung des BAföG geben, denn in ihren Haushaltsplanungen bis sage und schreibe 2017 sind hierfür keine zusätzlichen Mittel eingeplant.
Wie kaum ein anderes Instrument steht das BAföG für den Grundsatz: Ein Studium darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass das Deutsche Studentenwerk in seiner 20. Sozialerhebung aufzeigen konnte, dass mehr als jeder zweite Studierende der Bildungsherkunft "niedrig" eine Förderung erhält. Durch die rechtlich abgesicherte und verlässliche, staatliche Studienförderung konnten in den letzten 40 Jahren Millionen junge Erwachsene studieren, die sich ein Studium ohne BAföG nicht hätten leisten können. Die soziale Öffnung der Hochschulen wäre ohne BAföG nicht denkbar gewesen.
SPD Bundesgeschäftsstelle
Wilhelmstraße 141
10963 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 25991 0
Telefax: 030 28090-507
Mail: pressestelle@spd.de
URL: http://www.spd.de
Zur heute veröffentlichten BAföG-Statistik 2012 des Statistischen Bundesamtes erklärt Yasemin Karakasoglu, Mitglied im Kompetenzteam von Peer Steinbrück:
Erneut ist die Zahl der Studierenden, die BAföG erhalten, gestiegen und erneut wird deutlich, wie wichtig das BAföG für mehr soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit an unseren Hochschulen ist. Fast 980.000 junge Menschen wurden im Jahr 2012 gefördert, 17.000 mehr als 2011. Fast die Hälfte von ihnen erhielt eine Vollförderung und ist auf das BAföG als zentrales Element der eigenen Studienfinanzierung angewiesen.
Deshalb muss das BAföG bedarfsgerecht weiterentwickelt, bestehende Förderlücken geschlossen und die Förderung zukünftig automatisch an die Lebenshaltungskosten angepasst werden. Eine strukturelle Weiterentwicklung alleine aber reicht nicht aus, auch Bedarfssätze und Freibeträge müssen angepasst werden, damit mehr Studierende, die von einer Förderung abhängig sind, auch von ihr profitieren.
Statt zu handeln und konkrete Vorschläge vorzulegen, kommen von der noch amtierenden schwarz-gelben Bundesregierung für die Studierenden nicht mehr als warme Worte. Mit dieser Bundesregierung wird es weder eine Verbesserung noch eine Erhöhung des BAföG geben, denn in ihren Haushaltsplanungen bis sage und schreibe 2017 sind hierfür keine zusätzlichen Mittel eingeplant.
Wie kaum ein anderes Instrument steht das BAföG für den Grundsatz: Ein Studium darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass das Deutsche Studentenwerk in seiner 20. Sozialerhebung aufzeigen konnte, dass mehr als jeder zweite Studierende der Bildungsherkunft "niedrig" eine Förderung erhält. Durch die rechtlich abgesicherte und verlässliche, staatliche Studienförderung konnten in den letzten 40 Jahren Millionen junge Erwachsene studieren, die sich ein Studium ohne BAföG nicht hätten leisten können. Die soziale Öffnung der Hochschulen wäre ohne BAföG nicht denkbar gewesen.
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