Das BMI prämiert die besten Arbeiten des Studierenden-Wettbewerbs "Reformation und Toleranz – Was bedeuten Identität und Toleranz heute?

Kurzfassung: Das BMI prämiert die besten Arbeiten des Studierenden-Wettbewerbs "Reformation und Toleranz - Was bedeuten Identität und Toleranz heute?" "Martin Luther ist auch 500 Jahre nach dem legendären Ansch ...
[Bundesministerium des Innern (BMI) - 25.10.2013] Das BMI prämiert die besten Arbeiten des Studierenden-Wettbewerbs "Reformation und Toleranz - Was bedeuten Identität und Toleranz heute?"

"Martin Luther ist auch 500 Jahre nach dem legendären Anschlag seiner 95 Thesen an das Tor der Schlosskirche zu Wittenberg bedeutsam. Das geht aus den Arbeiten von 130 Studierenden unterschiedlichster Fachrichtungen her-vor. Der akademische Nachwuchs hat Themen der Migration und Integration, der religiösen Vielfalt und interkulturelle Fragen aufgegriffen und spannende, eigene Impulse gesetzt", erklärte der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Christoph Bergner anlässlich der heutigen Preisverleihung im Refektorium des Lutherhauses in Wittenberg.
Von Hamburg über Leipzig und Merseburg bis nach Tübingen - quer durch Deutschland gaben Studierende auf die Frage "Was bedeuten Identität und Toleranz heute?" in den drei Kategorien "Wissenschaftliche Arbeit", "Essay/Reportage" oder "Fotografie/Film" eine Antwort. 14 Arbeiten aus acht Bundesländern wurden mit Preisen in Höhe von insgesamt 14.000 Euro ausgezeichnet:
Für den kritischen Diskurs "Luther zum Islam" erhielt der Historiker Markus Meer von der Universität Bielefeld den ersten Preis in der Kategorie "Wissenschaftliche Arbeit". In der Kategorie Foto/Film wurde Stefanie Schulz von der Ostkreuzschule für Fotografie Berlin für ihre hautnahen Porträts aus dem Flüchtlingsheim "Lebach Tag
Nacht" ausgezeichnet. In der dritten Kategorie "Essay" wurde kein erster, dafür der zweite Platz zwei Mal vergeben: An den Atheisten David Stahmann von der TU Dresden für die Betrachtung "Wanderer zwischen den Welten" und an die Gemeinschaftsarbeit "Abkehr von der Toleranz" der evangelischen Theologiestudenten Simon Kerwagen und Johannes Vögler von der Universität Göttingen.
Das diesjährige Thema des Wettbewerbs geht auf die Luther-Dekade zurück. Auswahl und Nominierung der Preisträger traf eine vom Bundesministerium des Innern eingesetzte unabhängige Jury.
"Die Reformation ist auch 500 Jahre nach Martin Luther eine Inspirationsquelle für eine offene, moderne Gesellschaft, in der Menschen mit zum Teil sehr unterschiedlichen religiösen und kulturellen Hintergründen und Lebensformen zusammenleben. Im 21. Jahrhundert, der Zeit der Globalisierung, Mobilität und neuer Lebensformen, geht es immer wieder um die Frage: Was bedeutet Toleranz und wo sind ihre Grenzen? Für die Ausgestaltung der Zukunft ist es daher wichtig, dem Nachwuchs ein Forum zu geben und zuzuhören", erklärte Dr. Christoph Bergner und betonte in seiner Rede die Bedeutung des Studierenden-Wettbewerbs.
Der Wettbewerb bietet Studierenden seit 1999 bundesweit die Chance, sich zu aktuellen Fragen der Innenpolitik zu äußern. Informationen zum Festakt sowie die Namen aller Preisträgerinnen und Preisträger und deren Arbeiten sind im Internet unter www.bmi.bund.de/studierendenwettbewerb. eingestellt.

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