[IG Bauen-Agrar-Umwelt - 21.03.2014] IG BAU: Mehr Anstrengungen in Gleichstellungspolitik notwendig
Anlässlich des heutigen (für die Red., 21. März 2014) Equal-Pay-Days fordert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) stärkere Anstrengungen in der Gleichstellungspolitik. "Knapp drei Monate müssen Frauen länger arbeiten, um auf das gleiche Einkommen wie Männer zu kommen. An dieser Lohnlücke hat sich seit Jahren nichts verbessert. Es ist überfällig, dass die Politik einen Schwerpunkt darauf legt, dass Frauen in unserer Gesellschaft die gleichen Chancen und Einkommen erhalten wie Männer", sagte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied Ulrike Laux. "Die Verdienstlücke ist strukturbedingt. Frauen übernehmen zusätzlich zum Beruf stärker Verantwortung in ihren Familien. Die Rahmenbedingungen müssen deshalb so verändert werden, dass Arbeit und Leben ohne Abstriche vereinbar werden. Männer würden davon ebenfalls profitieren."
Der Equal-Pay-Day bezeichnet den Tag, bis zu dem Frauen rechnerisch über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssten, um auf das durchschnittliche Jahresgehalt ihrer männlichen Kollegen zu kommen.
Die IG BAU betont, dass die Einkommenslücke sich nicht nur aus der ungleichen Bezahlung in typischen Männer- und Frauenberufen ergibt. Auch mit gleicher Ausbildung verdienen Frauen schlechter. So erhalten Architektinnen im Mittel rund 14 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen, Bauingenieurinnen sogar 16 Prozent.
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