[Medizinische Hochschule Hannover - 25.04.2014] Jede Minute zählt! Noch schnellere Hilfe bei Herzinfarkt in der Region Hannover
Jeden Tag erleiden acht Menschen in der Region Hannover einen Herzinfarkt. Bei zwei von ihnen besteht sogar die extrem lebensbedrohliche Situation, dass ein Herzkranzgefäß ganz verschlossen ist. Ärzte können das im EKG als eine sogenannte ST-Hebung erkennen und sprechen von einem ST-Hebungsinfarkt (STEMI). Bei den betroffenen Patienten gilt ganz besonders: Jede Minute zählt! Je kürzer die Zeit von den ersten Symptomen bis zur Behandlung im Herzkatheterlabor ist, desto geringer sind die Schädigungen des Herzmuskels und desto besser sind die Überlebensraten. Als erste Großstadtregion in Deutschland wollen sich alle sieben Kliniken in der Region Hannover, die über ein eigenes Herzkatheterlabor verfügen, sowie die Rettungsdienste in und um die Landeshauptstadt an dem Projekt beteiligen. Ziel ist, die Patienten schneller zu behandeln, Leben zu retten. Das Projekt wird auch beim Patiententag der "Hannover Herz Messe" am Sonntag, 18. Mai, Thema sein.
Bei einem Pressegespräch am
- Mittwoch, 30. April 2014,
- um 11 Uhr
- in der MHH, Kleiner Senatssitzungssaal, Gebäude J1 (Zugang über Haupteingang), Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover,
werden Ihnen
- Professor Dr. Johann Bauersachs, MHH-Klinik für Kardiologie und Angiologie,
- Professor Dr. Andreas Franke, Medizinische Klinik II - Kardiologie und internistische Intensivmedizin des Klinikum Siloah, Klinikum Region Hannover
- Professor Dr. Karl Heinrich Scholz, Leiter FITT-STEMI-Projekt, St. Bernward-Krankenhaus Hildesheim,
- Professor Dr. Axel Haverich, MHH-Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie,
- Professor Dr. Hans-Anton Adams, MHH-Stabsstelle Interdisziplinäre Notfall- und Katastrophenmedizin,
- Dr. Andreas Flemming, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst der Landeshauptstadt Hannover,
- Dr. Klaus Lüttje, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst der Region Hannover,
Rede und Antwort stehen. Ein Fototermin an einem Rettungswagen ist im Anschluss geplant.
Medizinische Hochschule Hannover
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Medizinische Hochschule Hannover
Mit 41 Studierenden begannen Lehre und Forschung der MHH 1965 im Krankenhaus Oststadt. Im selben Jahr wurde auch der Grundstein für den ersten Bauabschnitt der Hochschule an der Karl-Wiechert-Alle gelegt, damals noch am Stadtrand. Bis 1978 entstanden auf einem 55 Hektar großen Areal das Zentralklinikum, die Kinderklinik, die Zahn-, Mund- und Kieferklinik, Forschungs- und Lehrgebäude, die Bibliothek, Gebäude für verschiedene Dienstleistungen, Wohnhäuser und Sportanlagen. Die Hochschule umfaßt heute im medizinischen Bereich 19 Zentren und knapp 80 Abteilungen sowie 12 Betriebseinheiten und zentrale Einrichtungen. Im Mittelpunkt steht das Zentralklinikum mit rund 1.350 Betten und den Polikliniken. Hier werden jährlich etwa 48.000 Patienten stationär und 142.000 ambulant behandelt. Über weitere Betten verfügt die MHH in anderen Krankenhäusern Hannovers, in denen einige Hochschuleinrichtungen beheimatet sind: so zum Beispiel die Frauenklinik im Krankenhaus Oststadt, die Dermatologie in der Hautklinik Linden und die Orthopädie im Annastift.