[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 16.05.2014] DSD fördert Wandgrabmal auf dem Johannisfriedhof in Dresden
Ein Grabmal von Wallot
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt die Restaurierung des Wandgrabmals des Schauspielers Felix Schweighofer (1842-1912) auf dem Johannisfriedhof in Dresden. Den Fördervertrag über 2.000 Euro überbringt am Dienstag, den 20. Mai 2014 um 10.00 Uhr Christian Schreiber, Ortskurator Dresden der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Steffen Diwisch von SachsenLotto vor Ort an Beatrice Teichmann von der Friedhofsverwaltung Dresden.
Der Johannisfriedhof in Dresden-Tolkewitz wurde 1881 eingeweiht und schon bald zum Hauptfriedhof der Stadt. Hier wurden mehrere Oberbürgermeister, Professoren und Prominente der Stadt zu Grabe getragen, unter anderen der Unternehmer Karl August Lingner, der Architekt Hubert Georg Ermisch und der Kunsthistoriker Cornelius Gurlitt senior.
Das besondere Wahrzeichen des Friedhofs ist die im Stil der Neorenaissance geschaffene Kapelle mit ihrer imposanten Kuppel. Sie schuf 1894 Paul Wallot, der Erbauer des Berliner Reichstags. Kennzeichnend für den Friedhof sind die zahlreichen, kunstvoll gestalteten Grabdenkmäler im Stil des Historismus und des Jugendstils.
Die Schweighofersche Grabstelle gehört zu den kunsthistorisch wertvollsten auf dem Friedhof. Auch hier schuf Paul Wallot den Entwurf zu dem Wandgrabmal mit unterirdischer Gruftanlage. Ausführung und Gestaltung der Re-liefs, auch die in der Grabeinfassung, gehen auf Robert Diez zurück.
Der Johannisfriedhof gehört nunmehr zu den über 740 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein im Sachsen fördern konnte.
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