[Auswärtiges Amt - 04.07.2014] Auswärtiges Amt hilft im Kampf gegen Ebola in Westafrika
Mit Blick auf die Hilfe, die Deutschland im Rahmen des deutschen Partnerschaftsprogramms für biologische Sicherheit und Gesundheitssicherstellung leistet, sagte Staatsministerin Dr. Maria Böhmer:
"Wir müssen alles daran setzen, um die Menschen in Westafrika bei der Bekämpfung des Ebola-Virus zu unterstützen und seine Ausbreitung zu verhindern. Ich bin sehr froh, dass das Auswärtige Amt einen Beitrag dazu leisten kann, die Epidemie möglichst rasch einzudämmen"
Insgesamt unterstützt das Auswärtige Amt den Kampf gegen die Ausweitung des Ebola Virus in Westafrika mit 760.000 Euro. Ziel ist es, Maßnahmen umzusetzen, mit denen Ebola zunächst diagnostiziert und die Krankheit dann auch effektiv bekämpft werden kann. Für die Behandlung von Infizierten sowie zur Unterstützung notwendiger Aufklärungsarbeit wurden der Nichtregierungsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" bereits im März 250.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Nicht alle Staaten können die für einen umfassenden und effektiven Schutz vor biologischen Gefahren unverzichtbaren Vorkehrungen aus eigener Kraft gewährleisten. Das Programm zielt deshalb darauf ab, Missbrauch hochpathogener biologischer Erreger zu verhindern; gleichzeitig werden die Gesundheitssysteme sowie die nationale Sicherheit der Partnerstaaten gestärkt. Deutschland ist mit dem Programm in über 22 Ländern tätig. Die Aktivitäten reichen von der Bewusstseinsbildung über Erkennung und Diagnostik, Krankheitsüberwachung und Laborsicherungen bis zur Vernetzung von Akteuren.
Bei der Umsetzung des Programms arbeitet das Auswärtige Amt eng mit der Weltgesundheitsorganisation sowie mit dem Bernard-Nocht-Institut, dem Robert Koch-Institut, dem Friedrich-Loeffler-Institut für Tiermedizin, dem Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit zusammen.
Hintergrund:
Die aktuelle Ebola-Krise in Guinea und den Nachbarstaaten ist die schlimmste Epidemie seit der Entdeckung des Virus 1976. Die örtlichen Gesundheitsbehörden haben den Ausbruch des Ebola-Fiebers bisher nicht unter Kontrolle bringen können.
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