[Stiftung Warentest - 16.12.2014] Kieferorthopädie: Was die Krankenkasse zahlt und was Zusatzpolicen leisten
Die Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen kann 4.000 bis 7.000 Euro kosten, in Einzelfällen sogar mehr. Doch Geld gibt es nur für medizinisch notwendige Behandlungen, egal, ob man gesetzlich oder privat versichert ist. Die Zeitschrift Finanztest zeigt in ihrer Januar-Ausgabe an Beispielen, was die Krankenkasse zahlt und was Zusatzpolicen bringen.
Eine allgemein gültige Definition darüber, was medizinisch notwendig und was rein kosmetisch ist, gibt es nicht. Üblich ist aber, dass bei Erwachsenen nur dann die Kosten getragen werden, wenn eine schwere Kieferanomalie neben einer Zahnspange einen kieferchirurgischen Eingriff erfordert. Bei Kindern unter 18 Jahren bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen die Korrektur ausgeprägter Zahnfehlstellungen. In beiden Fällen gilt: Die Kasse bezahlt nur die günstigste Variante, die den medizinischen Zweck erfüllt, teurere Materialien und Verfahren müssen die Patienten oder ihre Eltern selber bezahlen.
Eine private Zahnzusatzversicherung, die auch Leistungen für kieferorthopädische Korrekturen enthält, kann sinnvoll sein, wenn man Kinder unter fünf Jahren hat. Die günstigsten Angebote aus dem aktuellen Test kosten für ein vierjähriges Kind 12 Euro oder weniger im Monat. Für ältere Kinder und Erwachsene sind die Policen nicht sinnvoll, weil die Versicherer keine Korrektur von Fehlstellungen bezahlen, die bei Vertragsabschluss bereits vorhanden waren.
Der ausführliche Bericht und Test erscheint in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 17.12.2014 am Kiosk) und ist bereits unter
www.test.de/thema/zahnaerzte abrufbar.
Stiftung Warentest
Lützowplatz 11-13
10785 Berlin
Deutschland
Telefon: (030) 26 31-0
Telefax: (030) 26 31-27 27
Mail: email@stiftung-warentest.de
URL:
http://www.test.de
Stiftung Warentest

Die Stiftung Warentest wurde 1964 auf Beschluss des Deutschen Bundestages gegründet, um dem Verbraucher durch die vergleichenden Tests von Waren und Dienstleistungen eine unabhängige und objektive Unterstützung zu bieten.Wir kaufen – anonym im Handel, nehmen Dienstleistungen verdeckt in Anspruch.Wir testen – mit wissenschaftlichen Methoden in unabhängigen Instituten nach unseren Vorgaben.Wir bewerten – von „sehr gut" bis „mangelhaft", ausschließlich auf Basis der objektivierten Untersuchungsergebnisse.Wir veröffentlichen – anzeigenfrei in unseren Zeitschriften test und Finanztest und im Internet unter www.test.de.Die Testarbeit einmal nachgerechnet: Seit ihrer Gründung hat die Stiftung Warentest in mehr als 5.000 Tests etwa 100.000 Produkte geprüft. Dazu kommen mehr als 2.000 Dienstleistungstests. Die Ergebnisse werden jedes Jahr in rund 8,4 Millionen Heften veröffentlicht. Hier die wichtigsten Zahlen und Fakten des Jahres 2012.