[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 18.12.2014] Frequenzversteigerung geht gegen Live-Berichterstattung
Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Bundesnetzagentur erneut aufgefordert, bei der anstehenden Versteigerung von Funkfrequenzen die Notwendigkeiten der Live- Berichterstattung in Hörfunk und Fernsehen zu berücksichtigen. Die für
2015 geplante Versteigerung von Frequenzen im 700-er Megahertz-Bereich an Mobilfunkunternehmen im Rahmen der Digitalen Dividende 2 dürfe nicht ohne alternative Kapazitäten für Rundfunkjournalisten erfolgen, deren drahtlose Mikrofone in diesem Frequenzbereich sendeten, forderte DJV- Bundesvorsitzender Michael Konken. Auch Theater- und Showaufführungen seien davon betroffen, wenn ihnen die angestammten Frequenzen nicht mehr zur Verfügung stünden. "Die Bundesnetzagentur muss dafür Sorge tragen, dass Rundfunkjournalisten auch künftig ohne technische Einschränkungen arbeiten können", sagte Konken. Dies gelte insbesondere für Großereignisse wie etwa Wahlabende, Konzerte und Sportwettkämpfe, wenn besonders viele Mikrofone gleichzeitig im Einsatz seien.
Der DJV hatte bereits im September 2013 auf mögliche Engpässe im Frequenzbereich aufmerksam gemacht. Umso bedauerlicher sei, dass die Bundesnetzagentur in den vergangenen 15 Monaten die schon damals beschriebenen Probleme nicht gelöst habe. Die Ministerpräsidenten der Länder hatten in der vergangenen Woche der Versteigerung der Funkfrequenzen im ersten Halbjahr 2015 grünes Licht gegeben.
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