[Stiftung Mercator GmbH - 12.02.2015] UDE: Schülerwettbewerb freestyle-physics startet
Wer hat die pfiffigste Idee?
Darauf haben viele junge Einsteins schon gewartet: Die Aufgaben von freestyle-physics sind im Netz. Sie haben diesmal ziemlich viel mit Wasser zu tun. Was man braucht? Manchmal nur Papier, Kleber, Faden oder Schaschlikspieß und Gummiband. Immer jedoch Köpfchen. Bis zum 25. Mai können sich Jugendliche der Klassen fünf bis 13 für den Schülerwettbewerb der Universität Duisburg-Essen (UDE) anmelden. Mitte Juni steigt dann das große Finale: Alle dürfen ihre Konstruktionen vorführen, die besten werden prämiert.
Die Schüler können aus sechs Aufgaben wählen: "Wasserrakete" und "Kettenreaktion" - die Dauerbrenner des Wettbewerbs, der mittlerweile zum 14. Mal stattfindet und seit 2008 von der Stiftung Mercator gefördert wird. Alternativ: ein Boot bauen, das ohne Fernsteuerung ab- und nach ein bis drei Minuten auftaucht; ein Kraftwerk entwerfen, das - angetrieben durch einen Liter Wasser - ein Gewicht möglichst hoch heben muss. Beide Aufgaben dürften freestyle-physics-Fans bekannt vorkommen. Doch aufgepasst: Diesmal sind die Regeln anders.
Wer was ganz Neues wagen möchte, nimmt sich "Ahornsamen" vor. So wie diese Körnchen vom Baum trudeln, soll ein fünf bis zehn Gramm leichter Papierflieger senkrecht und so langsam, wie es geht, zu Boden sinken. "Das ist sicher die überraschendste Aufgabe bei diesem Wettbewerb, und wir wissen selbst noch nicht, wie die effektivste Lösung aussieht", gibt Dr. Andreas Reichert vom freestyle-physics-Team zu.
Neu im Programm ist auch "Schaschlikkran": Aus den üblichen Holz- bzw. Bambusspießen, Haushaltsgummis und Faden gilt es, einen Lastenkran zu bauen. Sein Eigengewicht soll minimal sein, sein Ausleger muss 400 Gramm tragen können. "Wer überlegt, wo Zug- und Druckkräfte auftauchen, ist im Vorteil", verrät Reichert.
Noch sind es vier Monate bis zum Finale. Gespannt sind die Physiker der UDE schon jetzt, was sich die Schüler einfallen lassen. "Oft lösen sie es einfach und genial zugleich", sagt Reichert. Übrigens gilt für alle Konstruktionen: freestyle ist gefragt, nicht schön aussehen. "Wir bewerten, wie originell, funktionsfähig und robust etwas gebaut ist - und natürlich, ob es physikalischen Pfiff hat."
Weitere Informationen:
Dr. Andreas Reichert
Tel. 0203/379-2032
andreas.reichert@uni-due.de
http://www.freestyle-physics.de/Redaktion:
Ulrike Bohnsack
Tel. 0203/379-2429
Stiftung Mercator GmbH
Die Stiftung Mercator ist eine der großen privaten Stiftungen in Deutschland. Sie verfolgt klar definierte reformerische Ziele in ihren Themenclustern Integration, Klimawandel und Kulturelle Bildung, die sie mit einer Kombination aus gesellschaftspolitischer Themenanwaltschaft im Sinne von „advocacy und praktischer Arbeit erreichen will. In ihren Kompetenzzentren Wissenschaft, Bildung und Internationale Verständigung ist die Stiftung Mercator sowohl operativ als auch fördernd tätig. Eine unternehmerische, professionelle und internationale Haltung bestimmt dabei ihre Arbeit.