[Bündnis 90/Die Grünen - 29.06.2015] Zu den aktuellen Entwicklungen in der Griechenland-Krise erklären Simone Peter und Cem Özdemir, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
"Die erneute Zuspitzung der Euro-Krise erschüttert Europa. In dieser
Situation darf Bundesregierung nichts unversucht lassen, um Griechenland
im Euro und Europa zusammen zu halten. Die Politik muss das Heft des
Handelns wieder in die Hand nehmen.
Wir fordern einen Sondergipfel der europäischen Staats- und
Regierungschefs, um die verhärteten Positionen aufzubrechen. Von diesem
Gipfel muss ein starkes Signal nach Griechenland ausgehen: Es gibt
weiterhin den Willen und gemeinsame Wege zu einer tragfähigen Lösung.
Europa muss dem griechischen Volk eine Pespektive aufzeigen, für eine
bessere Zukunft. Nach Jahren einer harten und einseitigen Sparpolitik
sowie unzureichender Reformbestrebungen braucht Griechenland Hoffnung
auf wirtschaftliche Erholung und die Überwindung der sozialen Krise.
Dafür muss die griechische Regierung ihrerseits den Ernst der Lage
erkennen und notwendige sozial ausgewogene Reformen auch durchführen.
Versagen und fehlende Weitsicht auf allen Seiten des europäischen
Verhandlungstisches haben die Europäische Union an diesen Punkt
gebracht. In der Stunde der Not braucht Europa die Bereitschaft zur
Solidarität und zum Kompromiss.
Wir respektieren das Recht der Griechen, mit einem Referendum über die
Zukunft ihres Landes abzustimmen. Ziel muss jedoch sein, dass alle
Seiten ein gemeinsames Paket zur Abstimmung vorlegen, und dass sich dann
alle gemeinsam für ein Ja einsetzen."
Bündnis 90/Die Grünen
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