[Südwestrundfunk (SWR) - 09.11.2012] SWR/ Landesrundfunkrat Baden-Württemberg berät Haushalt
An die Redaktionen Medien und Landesseiten Landesrundfunkrat Baden-Württemberg berät Haushalt Stuttgart. Der Landesrundfunkrat Baden-Württemberg des Südwestrundfunks (SWR) hat in seiner heutigen Sitzung (Freitag, 9. November 2012) in Stuttgart den Haushaltsplanentwurf 2013 beraten. Im Mittelpunkt stand dabei der Haushalt der Landessenderdirektion Baden- Württemberg.
SWR-Intendant Peter Boudgoust verwies bei der Vorstellung der Haushaltszahlen darauf, dass der SWR den Spar- und Umbauprozess bislang gut meistert: "Wir sparen überall - aber nicht am Programm. Wir stellen rechtzeitig unsere Strukturen auf den Prüfstand, um Mittel freizusetzen für schlagkräftige öffentlich-rechtliche Inhalte aus dem Südwesten für den Südwesten."
"In der angespannten finanziellen Situation unseres Senders kann Neues nur entstehen bei Verzicht auf Bisheriges", führte SWR-Verwaltungsdirektor Jan Büttner fort. So werden Gelder für die trimediale Programmoffensive "Junge Formate"
zur Verfügung gestellt. Der konsequente Sparkurs sei Voraussetzung dafür, zusätzliche Mittel für neue Programmangebote besonders für junge Menschen zur Verfügung zu stellen.
Insgesamt beträgt der Anteil des Landessenders Baden- Württemberg am Gesamtnettobudget des SWR 38,75 Millionen Euro für das Haushaltsjahr 2013. Der Ansatz fällt damit um rund 464.000 Euro höher aus als im Vorjahr. Darin enthalten sind insbesondere einmalige Mittel für den Programmaufwand der Bundestagswahl und Ausgleichsmittel für Honorarsteigerungen und den Wegfall von Sponsoring- Positionen. Dem gegenüber stehen 360.000 Euro Einsparungen aus dem Nettobudget im Rahmen des strategischen Umbauprozesses. Bereinigt um diese Positionen steht vor dem Etat der Landessenderdirektion im Vergleich zum Vorjahr ein Minus.
Die geplanten Haushaltsmittel des Nettobudgets verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Bereiche der Direktion: Auf das Fernsehen entfallen 21,7 Millionen Euro. Das sind 56 Prozent des Etats. Die beiden Hörfunkwellen SWR1 und SWR4 (inkl. Studios) erhalten 14,8 Millionen Euro, das ist ein Anteil von 38 Prozent. Rund die Hälfte des Hörfunketats wird für Beiträge für die Regionalstudios in Baden-Württemberg eingesetzt. Für die zentralen Aufgaben der Direktion sowie programmliche Sonderprojekte, Neu- und Weiterentwicklungen stehen 2,2 Millionen Euro zur Verfügung.
Landessenderdirektorin Ingrid Felgenträger: "Wir wollen im Fernsehen neue Formate entwickeln und etwa die Landesschau weiter stärken. Unsere Studios sollen noch intensiver regionale und aktuelle Inhalte für alle Zielgruppen, auch für jüngere Menschen, und für alle Ausspielwege liefern. Das wird uns nur gelingen, wenn wir an anderen Stellen konsequent weiter sparen."
Der Vorsitzende des Landesrundfunkrats Baden-Württemberg Volker Stich ist mit dem Fortgang des Spar- und Umbauprozesses zufrieden: "Der Sender hat gezeigt, dass er planvoll wirtschaften und dabei Neues schaffen kann."
Nach der heutigen Beratung im Landesrundfunkrat Baden- Württemberg und der Beratung im Landesrundfunkrat Rheinland- Pfalz am 16. November 2012 legt der Verwaltungsrat am 23.
November den SWR-Haushaltsplan fest. Der Rundfunkrat entscheidet am 7. Dezember abschließend über die Genehmigung des Haushaltsplans 2013.
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