[Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz (TMLFUN) - 07.12.2012] Reinholz zur Weltklimakonferenz: "Eigene Befindlichkeiten zugunsten globaler Lösung zurückstellen"
Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz hat sich enttäuscht über das sich abzeichnende Ergebnis der Weltklimakonferenz in Doha geäußert. "Damit der Klimaschutz eine Chance hat, müssen Befindlichkeiten einzelner zugunsten einer globalen Lösung zurückstehen. Die Europäische Union jedenfalls wäre gut beraten, mit einer Selbstverpflichtung zur Treibhausgas-Reduktion Signale zu setzen", sagte Reinholz heute in Erfurt kurz vor Ende der Konferenz.
Thüringen werde weiterhin dazu beitragen, die ehrgeizigen deutschen Klimaschutzziele zu erreichen, so Reinholz. Deutschland will seinen Ausstoß an Treibhausgasen bis 2020 um 40 Prozent und bis 2050 um 80 bis 95 Prozent senken, unter anderem durch die verstärkte Nutzung regenerativer Energien. In Thüringen lag 2011 der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch bei rund 19 Prozent, in ganz Deutschland bei 12,5 Prozent.
"Da der Klimawandel nachweislich auch vor unserer eigenen Haustür stattfindet, müssen wir alles unternehmen, um den Klimaschutz und die Energiewende voranzutreiben. Gleichzeitig haben wir Verantwortung gegenüber den Ländern in wärmeren Regionen, die wahrscheinlich viel stärker von Klimaveränderungen getroffen werden", sagte der Minister.
Hintergrund
Auf der 18. Weltklimakonferenz in Doha (Katar) vom 26. November bis 7. Dezember 2012 wollen die Vertragsstaaten verbindliche Reduktionsziele und Laufzeit einer neuen Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls festlegen. Die weltweiten vom Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen haben 2011 einen neuen Höchststand erreicht.
Andreas Maruschke
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1994 wurden das Landwirtschaftsministerium und das Umweltministerium des Freistaats Thüringen neu strukturiert und zu einem Ministerium zusammengefaßt. Das Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt (TMLNU) ist für die Aufgaben, die es in seiner Bezeichnung führt, zuständig. Es gliedert sich in acht Abteilungen. Gegenwärtig gehören dem Ministerium ca. 390 Mitarbeiter an: Beamte, Angestellte und Arbeiter.Natur, Umwelt und Landwirtschaft sind besonders eng miteinander verbunden. Einerseits können die Ziele von Umweltschutz, Naturschutz und Landschaftspflege nur mit der Landwirtschaft und Forstwirtschaft erfogreich verwirklicht werden und andererseits ist ein funktionsfähiger Naturhaushalt unsere Existenzgrundlage. Zum Geschäftsbereich des Ministeriums gehört eine Reihe von Fachbehörden und Einrichtungen, die u. a. dafür die wissenschaftlichen und fachlichen Zuarbeiten und den Verwaltungsvollzug leisten: - die Thüringer Landesanstalt für Umwelt,- die Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft,- die Thüringer Landesanstalt für Geologie - die Thüringer Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft - 4 Staatliche Umweltämter - 1 Nationalpark, Naturparke und Biosphärenreservate- 12 Landwirtschaftsämter - 3 Flurneuordnungsämter- 54 Forstämter sowie ein Thüringer Oberbergamt und zwei Bergämter.
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