[IG Bauen-Agrar-Umwelt - 22.02.2013] Tarifrunde im Gebäudereiniger-Handwerk
Erste Runde der Tarifverhandlung ohne Ergebnis vertagt
Frankfurt am Main - Die heutige erste Runde der Tarifverhandlung für die rund 530 000 Beschäftigten im Gebäudereiniger-Handwerk wurde ergebnislos vertagt. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks trennten sich nach mehrstündigen Verhandlungen in Frankfurt am Main. "Die Arbeitgeber waren nicht bereit, ein Angebot vorzulegen", sagte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied und Verhandlungsführerin Bärbel Feltrini. "Wir erwarten nun in der zweiten Runde, dass die Arbeitgeber ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch legen."
Schwerpunkt der Diskussion war die Forderung der IG BAU nach einem Plus in der untersten Entgeltgruppe im Westen von 70 Cent und in einem zweiten Schritt von weiteren 65 Cent für 24 Monate. Im Osten fordert die IG BAU die Angleichung der Löhne an das Westniveau auf zunächst 88 Prozent und weiter auf 92 Prozent.
"Die Arbeitgeber machen es sich zu einfach, wenn sie auf fehlende Zustimmung der Kunden für Preissteigerungen durch steigende Lohnkosten verweisen. Das ist letztlich in jeder anderen Branche genauso. Wettbewerb darf aber nicht zur Lohndrückerei führen. Die Branche steht wirtschaftlich glänzend da. Dies haben die Beschäftigten mit ihrer Arbeit erwirtschaftet. Sie verdienen einen fairen Lohn, von dem sie leben können.
Ruprecht Hammerschmidt
Leiter der Abteilung Kommunikation
und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher IG Bauen-Agrar-Umwelt
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