[Amnesty International - 03.05.2013] SCHWERE MENSCHENRECHTSVERLETZUNGEN AN JOURNALISTEN IN SYRIEN
NEUER BERICHT VON AMNESTY INTERNATIONAL ZUM INTERNATIONALEN TAG DER PRESSEFREIHEIT
Mindestens 36 Journalisten sind seit Beginn des Syrien-Konflikts 2011 offenbar gezielt getötet worden. "Sowohl die syrischen Regierungstruppen als auch die bewaffnete Opposition sind für Gewalttaten gegen Journalisten verantwortlich", sagt Syrien-Expertin Ruth Jüttner anlässlich der Veröffentlichung des neuen Amnesty-Berichts "Shooting the Messenger:
Journalists targeted by all sides in Syria" zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am Freitag.
In dem Bericht wird vor allem die wichtige Rolle von einheimischen Aktivisten beschrieben, die vielfach ihr Leben riskieren, um Gräueltaten zu dokumentieren. Genauso wie ihre professionellen Kollegen werden sie bedroht und müssen Vergeltung befürchten. "Angriffe auf Zivilisten, und dazu gehören Journalisten, sind Kriegsverbrechen. Die Täter müssen zur Rechenschaft gezogen werden", sagt Jüttner. "Wie viele Beweise für Kriegsverbrechen sind notwendig, damit der UN-Sicherheitsrat den Internationalen Strafgerichtshof einschaltet?"
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