[IG Bauen-Agrar-Umwelt - 12.09.2013] 2,8 Millionen Wahlkreuze mehr wären bei der Bundestagwahl drin
IG BAU fordert Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre
2,8 Millionen Kreuze mehr für den Bundestag möglich machen: Jugendliche ab 16 Jahren sollen künftig wählen dürfen - und zwar auf Kommunal-, Länder- und Bundesebene. Und sie sollen sich wählen lassen dürfen. Das aktive und passive Wahlrecht ab 16 Jahren hat die IG BAU am Donnerstag auf ihrem Gewerkschaftstag in Berlin gefordert. Wäre das Wahlalter schon heute auf 16 Jahre gesenkt, hätten 1.423.600 junge Menschen zusätzlich die Möglichkeit, bei der kommenden Bundestagswahl am 22. September ihre Stimme abzugeben.
"Wer in das Berufsleben einsteigt, wird von unserer Gesellschaft in die Pflicht genommen. Ob es die Entrichtung von Sozialabgaben oder von Steuern ist - dies gilt auch für unter 18-Jährige", begründeten die Delegierten ihren Beschluss. Die Politik entscheide über die Rahmenbedingungen von jungen Beschäftigten. Es sei daher nur konsequent, sie deshalb politisch auch mitentscheiden zu lassen. "Es ist nicht nachzuvollziehen, warum ein Azubi, der unter 18 Jahre alt ist, weniger Möglichkeiten hat als ein Ü-18-Azubi", so die Nachwuchsorganisation "Junge IG BAU", die sich für die Senkung des Wahlalters stark gemacht hatte. Gerade Themen wie Jugendarbeitsschutz, Berufsbildung, prekäre Beschäftigung und Rente brenne jungen Berufsstartern auf den Nägeln - auch denen, die noch keine 18 Jahre alt sind.
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