[SPD - 24.01.2013] "Kulturwandel" in der Deutschen Bank lediglich PR-Gag
Zu Berichten, die Deutsche Bank handele wieder verstärkt mit Hochrisikopapieren, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Joachim Poß:
Die Deutsche Bank als eines der systemrelevantesten Kreditinstitute weltweit hat die ganz klare Verantwortung, in besonderer Weise für Finanzmarktstabilität zu sorgen. Berichte, die Deutsche Bank würde wieder verstärkt mit hochkomplexen Kreditverbriefungen agieren, erfüllen mich mit großer Sorge. Wenn die Deutsche Bank in erheblichem Umfang Risiken auf das Schattenbankensystem abwälzt, vergrößert das eindeutig die Instabilität des Gesamtmarktes.
Ein solches Verhalten macht den vom Vorstand der Deutschen Bank bei jeder Gelegenheit ausgerufenen umfassenden "Kulturwandel" der Deutschen Bank unglaubwürdig. Die Deutsche Bank ist und bleibt im Gerede. Das Bekenntnis der Deutschen Bank vor wenigen Tagen zur Rohstoff- und Nahrungsmittelspekulation war bereits eine höchst irritierende Ankündigung.
Es entsteht - leider - der Eindruck, der propagierte "Kulturwandel" in der Bank ist nicht mehr als ein PR-Gag.
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(Da unsere Organisationseinheiten auf verschiedene Gebäude verteilt sind, müssen Sie ggf. die genaue Adresse bei der Organisationseinheit erfragen.) Zukunftsgerecht in EuropaGerechtigkeit und ein fairer Wettbewerb in einem sozialen Rechtsstaat zeichnen das Zusammenleben in der Europäischen Union aus. Das macht das europäische Sozialstaatsmodell so einzigartig. Es fußt in der europäischen Aufklärung und speist sich aus der europäischen Arbeiterbewegung. Denn im Kern geht es diesem europäische Sozialstaat immer auch um Teilhabe und Mitbestimmung.Soziale Bürgerrechte, Zugang zu Bildung und gerechte Teilhabe am Wohlstand - dieses Europa ist grundlegend geprägt von der sozialdemokratischen Idee. Diese Grundidee des Sozialstaatmodells wollen wir im Europa der Zukunft beibehalten. Das ist auch der Grundgedanke der Agenda 2010.....