[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 30.04.2013] Die Realität sieht anders aus
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat seine Maikundgebungen unter das Motto "Gute Arbeit - Sichere Rente - Soziales Europa" gestellt. In seinem Aufruf beklagt er die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich. Sie soll unter anderem durch einen gesetzlichen Mindestlohn und "gleiches Geld für gleiche Arbeit" in der Zeitarbeit bekämpft werden. Diese Forderungen erwecken den Eindruck, als würden Armut und Prekariat immer weiter um sich greifen. Dem ist aber nicht so.
Tatsächlich lässt sich durchweg Positives vom hiesigen Arbeitsmarkt berichten:
Die Erwerbstätigkeit liegt mit 42 Millionen Personen auf Rekordniveau.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Erwerbstätigen ist auf rund 29 Millionen gestiegen.
Die Langzeitarbeitslosigkeit wurde in den vergangenen Jahren halbiert.
Der Anteil von "atypisch" Beschäftigten und der Niedriglohnsektor sind seit 2005 nicht mehr gewachsen.
Die Zahl der Minijobber ist eher rückläufig und auch die Arbeitnehmerüberlassung hat nicht weiter expandiert.
Seit drei Jahren steigen die Reallöhne und auch in diesem Jahr setzen die Gewerkschaften vergleichsweise hohe Lohnabschlüsse durch.
Deutschland hat laut Internationaler Arbeitsorganisation eine der erfolgreichsten Arbeitsmarktentwicklungen weltweit. Und
trotz wachsender Anforderungen einer immer komplexer werdenden Arbeitswelt ist die Arbeitszufriedenheit der Deutschen seit Mitte der neunziger Jahre weitgehend stabil.
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