[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 15.05.2013] OECD-Zahlen stützen IW-Ergebnisse
Noch vor zwei Jahren warnte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), dass sich die Einkommensungleichheit in Deutschland dramatisch entwickle. Jetzt hat sich das Bild komplett gewandelt. Denn laut neuen OECD-Zahlen ist die Ungleichheit in den meisten Ländern gestiegen, in Deutschland allerdings nicht. In vielen Punkten stützt die OECD-Studie gerade veröffentlichte Ergebnisse des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zum Thema Verteilung.
Auf der IW-Webseite
www.arm-und-reich.de wird detailliert aufgezeigt, dass sich die Einkommensschere in Deutschland in den vergangenen Jahren nicht weiter geöffnet hat. Wie die OECD-Studie zeigt, ist dies keineswegs in allen OECD-Ländern der Fall gewesen. In 21 von 33 Ländern verlief die Einkommensentwicklung der Gutverdiener während der Finanz- und Wirtschaftskrise besser als die der Armen. In Deutschland ist es umgekehrt: Zwischen 2007 und 2010 sind die Einkommen der einkommensschwächsten 10 Prozent der Bevölkerung stärker gestiegen als die der oberen 10 Prozent.
Neben der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt liegt das vor allem daran, dass sich die Ungleichheit der Vermögenseinkommen reduziert hat. Tatsächlich geht die Konzentration der Vermögenseinkommen bei den einkommensreichsten 10 Prozent hierzulande bereits seit 2005 deutlich zurück.
Die OECD Studie bestätigt auch den funktionierenden sozialen Ausgleich in Deutschland: Im OECD-Vergleich schafft es die Bundesrepublik auf Rang 6, wenn es darum geht, die Ungleichheit durch das Steuer- und Transfersystem zu reduzieren. Die Höhe der Umverteilung ist seit 1995 demnach sogar gestiegen.
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