Schritt 2: Pressetexte
Ratgeber: In 7 Schritten zur erfolgreichen Pressearbeit im Internet
Pressetexte, kurz PM oder auch als Pressemitteilungen, Presseinformationen (PI), Presseerklärungen, etc. bezeichnet, sind Informationsquellen für Journalisten. Sie informieren über Aussagen Ereignisse, Produkte und Produktneuheiten, sowie Veranstaltungen, spezielle Firmenereignisse oder Organisations-Aktionen, Dementis von Unternehmen, Organisationen, Institutionen, Personen die in der Öffentlichkeit stehen und bei denen man davon ausgeht, dass ein sogenanntes öffentliches Interesse besteht. Die Informationen kommen direkt von den genannten Quellen und werden meist an PR-Agenturen und dann an die Presse herausgegeben und entsprechend öffentlich gemacht. Solche Mitteilungen sind ein häufig genutzter und wichtiger Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit und sind Kommunikationsmedium zwischen beispielsweise Anbieter und Konsument, Dienstleister und Kunden.
Wobei solche Pressetexte im Vorfeld erst einmal als „Vorschlag“ oder Anregung für Journalisten dienen und darauf abzielen, dass sie redaktionell verarbeitet werden. Sie sollen somit also für einen wünschenswerten Beitrag in verschiedenen Kommunikationsmedien dienen. Somit ist natürlich klar, dass Pressetexte so professionell wie möglich verfasst werden sollten, um journalistisches und redaktionelles Interesse zu erregen.
Um solch ein Interesse zu erregen bedarf es Fingerspitzengefühl bei dem Verfassen solcher Texte. Denn zum einen sollen sie in einem gewissen Rahmen interessant sein und aus der großen Masse von täglich eingehenden Pressetexten hervorzustechen, dürfen dabei aber nicht unprofessionell oder gar unseriös wirken, in dem sie stilistisch aus dem Rahmen fallen.
Das Erreichen eines solchen Interesses ergibt sich zumeist aus kurz gehaltenen, direkt ins Auge stechenden Fakten, die sich zum Beispiel folgendermaßen gliedern können: Wer, Wo, Wann, Was, Wie und warum? Und das in kurzen prägnanten, faktengenauen und sachlich verfassten Textmitteilungen. Je nachdem um was für eine Art von Pressetext es sich handelt, können natürlich auch noch andere Informationen relevant werden, die jedoch ebenso knapp und prägnant verfasst und eingebracht werden sollten. Der Schriftstil sollte übersichtlich sein und es sollte dringend auf schnörkelige oder außergewöhnliche Schriftarten verzichtet werden.
Professionelle Pressemitteilungen umfassen meist einen Rahmen von 700 bis 1500 Worten, je nachdem wie viel Informationsbedarf vorhanden ist. Sie sollte in keinster Weise unvollständig sein und auch nicht ausschweifend. Denn innerhalb der journalistischen und redaktionellen Arbeit ist meist nicht genügend Zeit vorhanden, um sich mit mehrseitigen Texten zu beschäftigen. Wenn nur wenige Informationen zur Verfügung gestellt werden sollten, kann solch eine Pressemitteilung natürlich auch kürzer ausfallen, um nicht mit sinnlosen Floskeln ausgeschmückt werden zu müssen.
In der heutigen Zeit werden Pressetexte natürlich zum größten Teil elektronisch zum Versand gebracht. Postalischer Versand oder der Versand als Fax sind zunehmend seltener geworden und werden eigentlich nur noch dann angewandt, wenn es sich bei den Mitteilungen um Fachpublikationen, Präsentationen oder aufwendige und informationsumfangreiche Mitteilungen oder wichtige Ereignisse handelt. Wobei hier besonders auf die Schriftform geachtet werden sollte und entsprechend, wie bei einem Manuskript, Platz für handschriftliche Korrekturen und Anmerkungen gelassen werden muss.
Dies bedeutet grundsätzlich, dass ein doppelter Zeilenabstand eingestellt werden sollte und man eine nichtproportionale Schriftart verwendet, damit die eigentliche Textlänge auf den ersten Blick für den bearbeitenden Redakteur ersichtlich bzw. einschätzbar wird. Sehr wichtig ist auch, dass das Urheberrecht nicht verletzt wird und die Texte sachlich korrekt, objektiv verfasst und gut recherchiert, bzw. natürlich mit den nötigen Informationen ausgestattet sind.